Volleyball Frauen – 3:1 Sieg in Griesheim


TuS Griesheim II – FCW-Damen 1:3 (15:25, 21:25, 14:25, 15:25)

Dani fehlte aus beruflichen Gründen. Dafür war erstmals Azra im Kader. Kerstin kam als Fan mit Kind, Kegel (so nennt man wohl den Partner) und Trikot (für Azra). Und ich stand ebenfalls erstmals nach ca. 16 Jahren wieder auf dem Spielberichtsbogen als Trainer.
Ich hatte einen Aufstellungsplan für drei Sätze und zehn Spielerinnen erarbeitet, mit gleich langen Einsatzzeiten. Durch Danis Fehlen musste ich umstellen (aber neun Spielerinnen reicht normal auch für ein einziges Spiel) und ließ Jana beginnen. Dazu hatte ich mich entschlossen, gegen den Tabellenvorletzten mit zwei Zuspielerinnen (Ari, Gerdi) zu spielen, um möglichst immer drei Angreiferinnen am Netz zu haben. Inge und Edith waren klar, Sabine (der ich bei der Wacker-Skifreizeit nach einigen Freibieren einen Stammplatz versprochen hatte :-)) ließ Christiane als zweite Außenangreiferin den Vorzug.
Auch wenn der Großteil der Mannschaft durch einen Stau auf der A5 verspätet in die Halle kam und das Spiel mit 15-minütiger Verspätung begann, starteten wir wie die Feuerwehr und zeigten sofort, dass wir heute nichts anbrennen lassen wollten. Fast jede Spielerin machte an der Angabe zwei, drei Punkte. Das Laufen aus dem Spiel klappte überraschend gut, allerdings ließ das Zuspiel vor allem über Kopf zu wünschen übrig. Aber trotz all dieser Fehler machten die Gastgeberinnen nur 15 Punkte, weil wir im Angriff eine gute Trefferquote hatten.
Im zweiten Satz übernahm Andrea für Ari – wie abgesprochen – die zweite Zuspielerrolle. Zudem überließ Christiane ihre Position bereits zu Satzbeginn Azra, zumal auch Sabine (noch) nicht ins Team wollte. Auch das klappte gut, schnell gingen wir mit 4:0 und 9:1 in Führung. Als Griesheim von 15:8 auf 15:11 herankam, gab es bereits ein erstes Wackeln in der Mannschaft. Dann kassierten wir acht Punkte in Folge zum 17:19. Bei 17:18 kam Sabine für Jana im Angriff, machte aber auch einige unerklärliche Fehler. Auch Edith schlug mal ins Aus, die Annahme ging daneben oder über das Netz, das Zuspiel kam ungenau, und zu allem Überfluss nahmen wir zwei Bälle an, die schon im Aus waren und der Gegner noch den Punkt machte. Christiane für Azra (21:23) und Rückwechsel Jana/Sabine – vergebens.
Also musste im dritten Satz wieder die Anfangsaufstellung her. Nach einem 1:3-Rückstand zeigten wir erstaunliche Ruhe in den Aktionen, bauten wieder konsequent auf und griffen gut an – als hätte es den zweiten Teil des zweiten Satzes nie gegeben. Jana sorgte mit einer Angabenserie für eine 8:5-Führung und damit für Ruhe. Inge legte eine Serie nach zum 15:10, damit war Griesheim der Zahn gezogen.
Dennoch plädierte das Team dafür, erst einmal so weiterzuspielen, obwohl ich Andrea intensiv aufforderte, nun für Gerdi zu spielen. Aber sie wollte nicht mehr ins Team. Auch für Sabine war ein Einsatz nicht so wichtig. So waren wir uns einig, beim Stand von 13:5 Azra eine weitere Spielmöglichkeit zu geben. Bei 21:11 musste ich zwar nochmals eine Auszeit nehmen, nachdem der Gegner vier Punkte in Folge gemacht hatte, aber bei 25:15 war nach 77 Minuten Spielzeit Schluss.
Es spielten: Inge Baierlein, Ari Campolattano, Sabine Cölsch, Christiane Hahn, Gerdi Kopp, Jana Reimer, Andrea Schiller, Edith Thissen, Azra Velagic

von Theo