Volleyball Frauen
Auf die eigene Stärke ist Verlass


Wacker – ÜSC Wald-Michelbach 3:1 (25:14, 23:25, 25:22, 25:21)
Wacker – DSW Darmstadt II 0:3 (18:25, 17:25, 24:26)

Der TVO hatte uns Schützenhilfe zugesagt, aber die war – zum Glück – gar nicht nötig! Das eigene Leistungsvermögen in heimischer Halle war gut genug, um den Klassenerhalt zu schaffen. In zwei Spielen wären drei Satzgewinne notwendig gewesen, aber wir sorgten mit unserem Sieg sogar dafür, dass wir mit 12 Punkten sogar noch auf Rang sechs und damit vor dem TV Dreieichenhain landeten.
Christiane erklärte sich bereit, Libera zu spielen, um in der Abwehr Dani und Gerdi zu entlasten. Das zahlte sich – um es vorweg zu nehmen –voll aus!! Ari, Yvonne, Gerdi, Sabine, Dani und Edith begannen und legten mit erstaunlicher Konzentration los. Ari sorgte mit ihren Angaben gleich für eine 6:0-Führung. Die bauten wir kontinuierlich über 14:7, 18:8, 23:13 auf 25:14 aus. Der Gegner half uns aber auch mit etlichen verschlagenen Angaben.
Wir oft in letzter Zeit (Zeilhard, Erbach) folgte nach gewonnenem erstem Satz ein Einbruch. Wald-Michelbach steigerte sich enorm in Abwehr und Angriff, womit wir nicht zurechtkamen. Über 3:7 (Auszeit) ging es weiter zum 7:13. Theo brachte nun Andrea für Sabine als Diagonalspielerin, was sich leider zu spät auszahlte. Erst nach dem 8.17 (2. Auszeit) fanden wir wieder unseren Rhythmus und kamen über 12:18, 14:20, auf 18:21 heran. Jana kam nun an der Angabe für Gerdi ins Spiel, weil der Schiedsrichter ihr eine „Angabe aus der Hand“ abgepfiffen hatte. Das verunsicherte Gerdi natürlich völlig…Aber Jana fügte sich so gut ein, dass sie für den Rest des Satzes drinnen blieb. Beim 21:21 hatten wir den Rückstand aufgeholt, dann stand es 23:23. Nun aber schlug Andrea ins Netz, und ein halbes Aufschlag-Ass brachte den Satzverlust.

Nervenzittern? Drohte wie zuletzt der Einbruch gegen stark motivierte Odenwälderinnen? Andrea blieb im Team, ansonsten machten wir wie in den Sätzen 1 und 2 weiter. Und es schaute weiterhin nicht gut aus… Zumal die Nachricht kam: Zeilhard führt beim TVO 1:0… (was der Mannschaft aber nicht gesagt wurde). 1:8 lagen wir schnell zurück, aber nach einer Auszeit rissen wir uns wieder zusammen. . Beim 5:9 kam erneut Jana für Gerdi an die Angabe, und sie brachte uns auf 7:9 heran. Bei 10:10 war der Rückstand egalisiert. Was folgte, war eine Nervenschlacht! 13:11 – 13:13 – 16:13 – 16:16. Wir konnten unseren Vorsprung nicht halten. Sabine kam für Edith, die in der Abwehr eine kurze Pause benötigte. Sabine sorgte mit stabilen Annahmen dafür, dass Edith bei 20:19 wieder am Netz ins Spiel eingriff. Und uns gelang der entscheidende Vorsprung zum 23:20! Entscheidend? Pustekuchen – plötzlich stand es wieder nur 23:22. Zweite Auszeit! Und die wirkte – wie so oft!!! 25:22!!
Fast gleiches Spiel in Satz vier. Der ÜSC kämpfte unermüdlich, wir mussten alles geben! Und wieder erst einmal Rückstände von 4:7 (hier kam Sabine für Edith und blieb den ganzen Satz dank einer guten Angriffsleistung auch drin), 5:7 (Jana für Gerdi) und 6:8 verkraften. Andreas tückische Angaben brachten aber die 10:8-Führung, und Sabine legte gleich nach zum 13:9. Abermals holte Wald-Michelbach auf und glich zum 13:13 aus – Auszeit. Bis 15:15 war nichts entschieden. Dann sogar 15:17… Gerdi kam wieder rein. Dann aber Yvonnes Auftritt an der Angabenlinie. Ihre mal ganz kurzen, dann wieder lang in die Ecken platzierten Angaben sorgten für unsere 20:17-Führung. Und damit war dem Gegner der Zahn gezogen. Nach 22:18 musste theo zwar bei 22:20 noch eine Auszeit nehmen, aber – oh Wunder oder nicht? – danach ging‘s über 23:21 nach 1:54 Stunden Spielzeit zum 25:21!!

KLASSENERHALT!! DRINGEBLIWWE!!!

Aus der guten Mannschaftsleistung muss (neben Christiane) Yvonne erwähnt werden, die wohl eine fast hundertprozentige Erfolgsquote im Angriff hatte. Ihr gelangen immer wieder die kurz geschlagenen Bälle in die Mitte, mit denen der Gegner das gesamte Spiel über nicht zurechtkam.

Im zweiten Spiel durften nun die ran, die im ersten gar nicht oder weniger gespielt hatten. Und Christiane durfte sich im Nebenangriff austoben, wo sie ebenfalls eine starke Leistung bot. Leider dauerte es sehr lange – konkret bis zum 0:8 -, bis wir uns eingestellt hatten. Danach lagen wir mit DSW auf Augenhöhe, aber der Rückstand blieb bis zum 18:25.
In Satz zwei das gleiche Bild. 1:5 – 4:8 – 8:12. Guten Szenen folgten krasse Fehler. Die Konzentration war einfach nicht mehr voll da. Immerhin kamen wir auf 15:15 heran, dann aber wieder der Einbruch, obwohl Gerdi für Ari den Block verstärken sollte – 17:25.
In Satz drei (nun mit Dani und Gerdi) bekam auch Yvonne bei 10:11 Gelegenheit, ihre gute Bilanz mit zwei verschlagenen Angaben zu vermiesen und die Kasse zu füllen (18 Euro kamen rein!). Immerhin gelang uns bei 17:16 die einzige Führung im Spiel! Nach der Hereinnahme von Sabine für Christiane bei 19:22 wehrten wir bei 22:24 zwei Matchbälle ab zum 24:24, aber dann versemmelte Yvonne wieder – es sei ihr verziehen…

Obwohl es nicht sehr schön ist, sich mit einer Niederlage aus der Saison zu verabschieden, so überwog doch an diesem Tag die Freude, was auch die Wirtsleute des Speyer-Ecks zu spüren bekamen.
Dennoch gab es auch Tränen. Jana machte ihr letztes Spiel für uns…

Es spielten: Ari Campolattano (in 6 Sätzen eingesetzt), Sabine Cölsch (5), Gabi Czermin (3), Danielle Grigoteit-Pippardt (5), Christiane Hahn (Libera+3), Gerdi Kopp (6), Yvonne Parisi (5), Jana Reimer (6), Britta Rudolph (2), Andrea Schiller (6), Edith Thissen (4)

theo