3:2! 13:22 aufgeholt – Solo von Bine im Tiebreak – Danach kam das Zahnfleisch


18.02.2017
Wacker- TV Zeilhard 3:2 (30:28, 19:25, 20:25, 25:19, 15:10)
Wacker – DSW Darmstadt IV 0:3 (11:25, 19:25, 25:27)

Wenn in der Passtasche mehr Pässe von fehlenden Spielerinnen stecken, als von solchen, die sich in der Halle tummeln, ahnt man schon, wie so ein Heimspieltag verlaufen wird. Und das gegen zwei schwere Gegner. Von den Müttern Annika und Ari abgesehen, fehlten Alex, Chris, Dörte, Gabi KvD, Gerdi, Inge und Sibylle. Jeweils zwei davon waren bei den Hinspielerfolgen dabei. Immerhin feierte Danielle ihren Saison-Einstand – und das mit gutem Erfolg! Wichtig war daher der 3:2-Erfolg gegen Zeilhard, womit wir den dritten Tabellenplatz sicher haben.

Wir begannen so chaotisch wie zuletzt gegen Dreieichenhain. Ruckzuck lagen wir 1:7 und 10:15 (Auszeiten) hinten. Bis zum 12:19 machten nur Dani und Edith im Angriff Punkte; erst zum 13:19 war dann auch mal Christiane erfolgreich – und sie startete dann durch…! Da theo nicht wechselte, musste sich die „Starting Six“ selbst aus der… dem Schlamassel ziehen. Das schien aussichtslos, da der Gegner nach Christianes Debüt-Punkt selbst drei zum 13:22 nachlegte. Aber wenn Du denkst, es geht nichts mehr… Da zündete SaScha als erstes ein kleines Lichtlein an mit ihren Angaben zum 18:23. Die Gegnerinnen wurden zunehmend nervös, hauten plötzlich Angriffe ins Aus und Angaben ins Netz. Als Dani bei 20:23 einen Ball ins Aus setzte, war es das dann wohl – dachte Zeilhard (und theo, der schon die neue Aufstellung bastelte). Und Ediths Angaben waren auch nicht zu erreichen – 24:24. Der nächste ging ins Aus – 24:25. Bei 26:25 unterlief SaScha ein technischer Fehler – wieder Ausgleich. Block Dani – 28:27. Aber wieder 28:28. Endlich unterliefen dem Gegner zwei leichte Fehler in Folge – 30:28, unglaublich!
Das bedeutete für uns: erstmal ausruhen…! Britta ersetzte Bine. Und wieder zusehen, wie der Gegner punktet. Nach 8:14 war die Aufholjagd diesmal leider bei 16:17 zu Ende. Weder die Auszeiten noch ein Wechsel nutzten was – Satzausgleich. Gleiches Bild in Satz drei (3:9, 9:14). Bei 15:16 und 18:19 waren wir dran, aber auch Bine rein und raus fruchtete nicht – 1:2 in Sätzen!
Theo wechselte nun die Position der Mittelblocker und brachte Bine auf außen für Kerstin. Und schwupp führten wir 5:2! Aber nur bis zum 6:7… Bis zum 13:12 (Auszeit) konnten wir uns nicht absetzen, dann aber machten Britta, Edith und Andrea mindestens zwei Angabenpunkte, und Christiane setzte mit einem Ass (!) den Schlusspunkt. 2:2 und Tiebreak!
Der begann mit Brittas Block wie erhofft, aber ohne Rückstand spielen wir kein anständiges Volleyball – 1:5! Kerstin kam kurz für SaScha, aber das brachte auch nichts außer einer Angabe ins Aus; Rückwechsel bei 3:8. Bei 6:10 kam der große (Solo-)Auftritt von Bine!!! Wie man es von einer Teamchefin erwarten kann, schonte sie ihre Mitspielerinnen und ließ niemand anderes mehr an die Angabe! Mit neun Angabepunkten und einem klaren 15:10 fuhren wir den letztlich schönen Sieg ein.

Die Geschichte des DSW-Spiels ist schnell erzählt. Kaum Gegenwehr in den ersten beiden Sätzen, acht Angaben verschlagen (viel für uns!). Kleine Lichtblicke in Satz zwei vom 14:21 zum 19:25. Erstaunlicherweise wurden im dritten Satz nochmal die letzten Kräfte freigesetzt, obwohl die gut spielenden Dani und Andrea wegen der Rotation pausieren durften. Als es nach dem 3:1 plötzlich 4:8 und 9:13 stand, schien auch dieser Satz schnell zu Ende zu gehen. Andrea ersetzte die erschöpfte SaScha, Dani kam bei 19:21 für Britta. Bei 22:24 wehrten wir zwei Matchbälle ab. Dann aber erreichte Danis dritte Aufgabe in Folge nicht einmal das Netz… Bei 25:25 ließen wir zwei Bälle in unser Feld fallen und machten dem Spuk ein Ende. Zu Sekt und Speyereck (Skandal: Hähnchen waren aus) reichte es – zwar auf dem Zahnfleisch kriechend – dann aber wieder!
Es spielten: Sabine Cölsch, Danielle Grigoteit-Pippardt, Christiane Hahn, Kerstin Kremeier-Falk, Britta Rudolph, Sabine Schade, Andrea Schiller, Edith Thissen