FIAT gegen TVD – VW gegen TVN


11.02.2017
Wacker – TV Dreieichenhain II 1:3 (12:25, 26:24, 24:26, 17:25)
Wacker – TV Neu-Isenburg 3:0 (25:13, 25:22, 25:21)

Zehn Spielerinnen – weit mehr als in den letzten Trainingseinheiten – standen uns zum Heimspieltag zur Verfügung. Dennoch fehlten Dörte (wieder mal Ski-Unfall) und Bille (Innereien)schmerzlich. Denn Inge, Chris und SaScha hatten zuletzt aus diversen Gründen kaum bis gar nicht trainiert, Bine und Britta waren zuletzt angeschlagen. So setzte es (verdient!) die erste Saisonniederlage OHNE Punktgewinn. Allerdings sorgten wir dafür, dass wir nicht zweimal in einer Saison gegen den gleichen Gegner verlieren…

FIAT (Fehler in allen Teilen), so begannen wir gegen den TVD. Es war die schrecklichste Vorstellung seit meinem Trainer-Comeback 2011. Mindestens die Hälfte der gegnerischen Punkte wurden durch (meist peinliche) Missverständnisse auf unserer Seite produziert. Wechsel bei 6:13, Auszeit bei 6:15, Wechsel bei 6:18 – nichts half. Erst bei 6:21 (!) rafften wir uns etwas auf und verdoppelten immerhin unser Punktekonto. Bei 9:21 nahm der TVD-Trainer hektisch eine Auzeit – befürchtete er eine Aufholjagd? Das Ziel zu rotieren und allen Spielerinnen einigermaßen gleiche Einsatzzeiten zu geben, konnte daher „problemlos“ durchgezogen werden.
Mit frischen Schwung UND Erfolg ging es in Satz zwei. 5:2, 7:3, 11:6, 13:7 – wir schienen einem klaren Satzgewinn entgegenzusteuern. Doch bei 16:16 war unser Vorsprung verbraucht, bei 18:20, 20:22 und 21:23 sah es bitter aus. Doch die Einwechslungen von Christiane und Bine zahlten sich mit ihrer Ruhe und Erfahrung aus. Trotzig wehrten wir einen Satzball ab, und Christiane machte die entscheidenden Aufschlagpunkte zum 26:24.
Kopf an Kopf ging es auch in Satz drei weiter. Bei 5:5 musste Kerstin mit Magenproblemen raus, SaScha kam wieder. 8:6, 10:12, 15:14. Vielleicht ein Knackpunkt der Aufstellungsfehler von Chris, die schon die ganze Zeit wie ein wildes Hinkel übers Feld hüpfte. Kommt davon, wenn man im Training keine zwei Teams stellen und Aufstellungen üben kann… Immerhin schafften wir es, zwei Punkte Vorsprung bis zum 21:19 vorzulegen. Und nach 21:22 hatten wir dank SaSchas Ass sogar zwei Satzbälle (= 1 Punkt!!). Bei 24:23 wechselte der TVD seine „Geheimwaffe“ am Aufschlag ein. Und gegen ihre Kracher sahen die zuvor so starken Christiane und Bine schlecht aus – doch noch 24:26!
Satz vier ging dann nach einem 7:7 ähnlich lust- und planlos zu Ende wie in Satz eins.

Gegen Neu-Isenburg wollten wir die Hinspielniederlage ausbügeln. Schnell stand es 3:0. Aber ebenso schnell lagen wir 3:4 hinten. Wieder so ein Nervenspiel? Nicht für die „eiskalte“ Andrea. Sie feuerte beim 10:10 gleich acht ihrer gefürchteten Gegenwind-Angaben ins gegnerische Feld zum 18:10. Das 25:13 war nur Formsache.
Satz zwei war offener. Meist mussten wir sogar Rückständen nachjagen. Bei 19:20 (Edith für Britta) und 19:21 (Christiane für Bine) sah es sogar nach einem Satzverlust aus. Aber bei 20:22 hatte Edith ihre Aufschlagserie – 25:20! Satz drei verlief ähnlich. Obwohl uns Inges Serie von 3:2 zum 8:2 führte. Über 11:6, 15:9 und 20:13 schien alles klar zu laufen. Aber als es nach 23:15 plötzlich 23:19 stand, war doch eine Auszeit fällig. Auch bei 24:19 kam der Gegner nochmals auf 24:22 heran, dann aber war Schluss, mit dem Fazit:
VW – es läuft und läuft und läuft noch. Gottseidank!
Es spielten: Inge Baierlein (im 1. Spiel in drei Sätzen eingesetzt/im 2. Spiel in drei Sätzen eingesetzt), Sabine Cölsch (3/2), Christiane Hahn (4/2), Gerdi Kopp (3/3), Kerstin Kremeier-Falk (4/0), Chris Plaka (2/3), Britta Rudolph (2/3), Sabine Schade (3/0), Andrea Schiller (3/3), Edith Thissen (4/1)