1. Tag (Sonntag, 23.2.):
Zu siebt in zwei Autos angereist (theo, Dani, Sabine sowie Christiane, Ari, Gerdi, Inge) kamen wir – ohne uns vorher gesehen zu haben – innerhalb von zwei Minuten im Gästehaus Alpina bei Eva und Thomas an. Alles grün in Krün! Zimmerverteilung, auspacken, (Bierchen), dann Ski und Schuhe, die bereits auf jeden Namen vorbereitet waren, ausprobieren. Wie befürchtet, passten bei einigen die Schuhe nicht. Aber das bekamen Eva und Thomas innerhalb kurzer Zeit in den Griff. Abends dann in die Steirer Stubn, die eigentlich nicht auf der Prioritätenliste des Krün-erprobten theo (was NICHT seine persönliche Meinung ist) stehen. Vielleicht schreckte die Alpenfolklore-tusik bisher einige Besucher ab. Aber das Essen kam bei uns außergewöhnlich gut an!! Den Abend im Kaminzimmer ausklingen lassen.
2. Tag (Montag, 24.2.):
Ab über die Serpentinenstrecke nach Gasse bei Leutasch. Leider wurde die Loipengebühr von sechs auf neuen Euro erhöht! Erste Gehversuche auf den schmalen Brettern ohne Kanten. Einige kamen sofort sehr gut zurecht. Ari stürmte davon wie Magdalena Neuner II. Dagegen hatte Inge „etwas“ Schwierigkeiten mit der Ausrüstung. Schnell dämmerte usn, da sie die für Matthias vorgesehen Schuhe anhatte, sie auch dessen Skier hatte. Und die waren auf … (einige) Kilo mehr präpariert worden und auch entsprechend länger. Einen weiteren Lichtblick gab es nach zwei, drei gelaufenen Kilometern, als theo auffiel, dass Ari ungewöhnliche lange Stöcke (ca. bis Ohrläppchenhöhe) hatte, die Stöcke von Inge dagegen nur etwas über die Kniekehlen reichte. Nach Austausch der Stöcke waren beide viel zufriedener…
Strahlender Sonnenschein, ein herrlicher, klarer Ausblick auf die Berge sowie eine gut fahrbare Loipe entschädigte für den mangelnden Schnee in Krün. Auch wenn es nur geradeaus ging ohne Anstiege und Abfahrt (also ideal für Anfänger), war die Gruppe nach etwa zehn gelaufenen/gefahrenen Kilometern dann doch etwas schlapp und reif für die Sauna.
Nachmittags stießen dann Andreas, Charlotte und Marion zu uns In die Sauna).
Abends ging es dann zur „Maria“, wo uns Stefan mit gewohnt gutem Essen auf überproportionierten Tellern bewirtete.
3. Tag (Dienstag, 25.2.):
Der Härtetest!! Rauf nach Seefeld! Wir entschieden uns, nicht „hintenrum“ über Mösern auf den kleinen außenliegenden Parkplatz zu fahren, sondern den Zubringer-Bus zu nehmen. Für 2,60 € chauffierte uns der Fahrer („Hier passen 100 Leute rein“) auf die Wildmoos-Alm. Brav unsere 9,- € gelöhnt, liefen wir uns zunächst auf einer 2-km-Loipe warm. Dann ging es auf die anspruchsvollere Tour (mittelschwer) zum Zauchensee. Nach der ersten längeren Abfahrt, als ein(ig)e abschnallten und zu Fuß hinunterliefen, trennten wir uns vor der nächsten „Hürde“, nachdem wir festgestellt hatten, dass die Ferienheim-Kneipe Ruhetag hatte. Charlotte, Andreas und theo fuhren durch den Wald. Nach einigen 100 Metern wollten wir uns wieder treffen. Doch keine Spur vom Rest. Naja, dann ab Richtung Zauchensee, doch auch auf der Hütte beim Wendepunkt keine Spur von der Rest-Truppe. Also zurück. Sabine und Marion hatten es sich in der Sonne vor einer Scheune beim Ferienheim „gemütlich“ gemacht. Mit der Mitteilung, dass der Rest einen Spaziergang macht. Wir nun zu fünft die Zauchensee-Tour nochmal gemacht, aber wieder war niemand von uns auf der Hütte zu sehen. Wieder zum Ferienheim. Kurz davor grüßten uns zwei Fußgänger: Gerdi und Inge. Kurzer Treff beim Ferienheim, dann gemeinsame Abfahrt zum Ausgangspunkt und nochmal die 2-km-Loipe.
Dann der Hinweis, dass der Bus nur alle Stunde wieder runterfährt… Und wir sahen ihn schon stehen, so 100 m entfernt! Blitzschnell wurde sondiert, wer a) auf Skiern runterfährt (Charlotte, Andreas), b) seine Skier den Busfahrern mitgibt (Sabine, Inge, Gerdi) und c) mit dem Bus runterfährt (Ari, Christiane, Dani, theo). Damit ging das Problem los… Denn die Schlange vor dem Bus war so groß, dass der Fahrer die letzten 7 Personen (darunter wir vier) nicht mehr mitnahm mit dem Hinweis, „in 10 Minuten kommt der nächste Bus“. Und wollte schon losfahren, merkte dann aber, dass wir nicht nur vier, sondern etliche Ski-Garnituren aus dem Ski-Anhänger ausladen mussten. Immerhin kam der nächste Bus, nicht wie angekündigt nach zehn, sondern etwa 20 bis 25 Minuten später. Schön war: Wir hatten ihn nun fast alleine für uns. Weniger schön war dann das Verhalten des Busfahrers: Als er etwa 100 Meter vor dem Parkplatz anhielt (ohne Kommentar) und die Tür öffnete, stieg natürlich keiner von uns aus, weil wir dachten, er fährt auf den Parkplatz. Als er aber daran vorbeifuhr, stürmte Christiane zum Fahrer, der zwar sofort anhielt so 50 m hinter dem Parkplatz. Aber dann plötzlich wieder anfuhr, obwohl noch 2, 3 Paar Ski im Anhänger waren (übrigens auch ein einzelner Ski von Gerdi, den wir zuvor auch vergessen hatten rauszunehmen).
Dann die nächste Überraschung: Sabine hatte zwar ihre Ski-Marke bekommen, aber es waren nicht ihre Skier! Wir hatten die falschen rausgenommen!!! Was tun? Die Suche nach dem Busfahrer war erfolglos. Also blieb nur die Polizei. Nach einer Stunde konnte endlich her Heimweg angetreten werden. Denn die Muskeln glühten und schrien nach Sauna!!
Nach der Sauna hatte Marion schon die frohe Botschaft parat: Die Dame mit den vertauschten Skiern hatte sich gemeldet! Andreas und Sabine beschlossen, nach dem Abendessen in der „Post“ in Wallgau nochmals nach Seefeld zu fahren, weil „ihr Polizist“ demnächst nur noch Nachtdienst hatte. Kamen aber unverrichteter Dinge wieder. Es herrschte eine Großfahndung, und das Revier war nicht besetzt!
Immerhin kam Thomas mit ein paar Schnapserln von dem guten Mittenwalder Obstler…
4. Tag (Mittwoch, 26.2.):
Thomas absolvierte einen Trainingslehrgang in Seefeld, und er hatte sich bereit erklärt, Sabines Skier dann abzuholen. Um es vorweg zu nehmen: Es klappte!! Und somit nahm die leidige Geschichte doch noch ein gutes Ende. Nach den Anstrengungen des Vortages machte ein Großteil der Gruppe einen Sessellift- und Wandertag. Der Verfasser schrieb den Spielbericht und legte sich dann aufs Ohr. Bis ihn Marion weckte und zur Sauna rief. Kurz nach 18.00 Uhr erschien dann auch Britta. Kurz zuvor hatten Christiane, Gerdi und Inge die Heimfahrt angetreten.
Abends in der Krüner Stubn – ebenfalls wieder mit positiver Resonanz. Danach noch etwas Fußball-Champions League geschaut. Aber die meisten zog es heute früh(er) in die Federn.
5. Tag (Donnerstag, 27.2.).:
Alle Mann (und Frauen) wieder nach Gasse. Charlotte, Marion und Andreas waren allerdings mit der Flach-Etappe nicht ausgelastet und nahmen die schwarze Piste Richtung Seefeld in Angriff. Der „Rest“ um die schneidig fahrende Britta absolvierte sein Pensum und war dann pünktlich um 16 Uhr in der Sauna (mit Goisern-Musik, aber auch Genesis).
Auf Wunsch wurde abends in Block’s Post diniert. Fastnachtsmäßig wird an dieser Region der „unanständige Donnerstag“ gefeiert. Auch bei unserem neuen Freund Andi (24), der mit einer großen Gruppe den benachbarten Tresen-Raum besetzt hatte. Und uns – bzw. unsere liebreizenden Damen – dann mit seiner Anwesenheit beglückte. Besonders Heidi hatte es ihm angetan; leider wollte Britta ihm nicht ihre korrekten Daten aushändigen – aber die hätte er sich wohl eh nicht mehr merken können. Ari verwies Andi dann in die Schranken, derweil wir flüchteten… Als Ari und „Heidi“ tags drauf recht spät zum Frühstück erschienen, hatten wir schon so unsere Befürchtungen…
6. Tag (Freitag, 28.2):
Dass wir das noch erleben durften: Krün in weiß!! Es hatte nachts leicht geschneit. Die weiße Pracht war aber angesichts des herrlichen Sonnenwetters schnell wieder weggetaut. Die Skier hatten die meisten nicht nur gedanklich sowieso schon in die Ecke gestellt und machten einen längeren Spaziergang.
Verfasser: immerhin eine gute Stunde, dann diesen Bericht geschrieben. Abends Essen am Tennsee – auch wieder gut.
7. Tag (Samstag, 1.3.):
Premiere in Krün: Biathlon!! (Außer Marion – Alpin-Tag!) Britta, Sabine, Ari, Andreas und theo durften je 25 Schuss aus einem „Original Biathlon“-Kleinkalibergewehr abfeuern. Herbert, der ehemalige Schießlehrer von Magdalena Neuner, wies uns profimäßig in die „Geheimnisse“ des Schießens ein: wie man richtig liegt, zielt, atmet etc. Die Wehrdienstverweigerer Dani und Charlotte agierten als „Magazinverwalterinnen“ – sie luden die leer geschossenen Magazine wieder auf und kippten die getroffenen Scheiben wieder auf weiß – per Funk. Zunächst durften wir die ersten fünf Schüsse abfeuern. Britta räumte gleich komplett ab! Andreas als ehemaliger Gebirgsjäger sowieso. Seine Bilanz: 23 Treffer bei 25 Schuss! Nach jeder Schießrunde musste eine (Straf-)Runde gedreht werden – wegen der Belastung. Theo als Halbblinder begann mit zwei Treffern. In Runde zwei freute er sich gleich über zwei Treffer, um dann festzustellen, dass er auf die Scheiben der Nachbarbahn geschossen hatte. So hatten wir alle eine Stunde lang viel Spaß.
Für Britta und Ari ging es nach dem Schießen sofort nach Hause. Charlotte, Andreas und theo nutzten den letzten Tag, um in Seefeld nochmals auf die Skier zu steigen. Dann nochmals Sauna und abends zum Abschiedsessen zu Maria und Stefan.
8. Tag (Sonntag, 2.3.):
Nach dem Frühstück die problemlose Heimfahrt. Mit der Erkenntnis, dass es allen – trotz des fehlenden Schnees in Krün – hervorragend gefallene hat. Eva und Thomas würden sich freuen, euch 2015 wieder begrüßen zu können.
theo