TSV Trebur – Wacker 0:3 (21:25, 19:25, 9:25)
Andrea, Chris und Dani hatten sich zum Saisonfinalspiel abgemeldet. Am Morgen (10 Uhr Beginn des ersten Spiels!) erreichte uns dann noch die Botschaft, dass Britta und Gerdi krank waren. Daher nur zu acht, und Theos Plan, jede Spielerin gleichmäßig zwei Sätze spielen zu lassen, ging nicht mehr auf. Doch da wir das zweite Spiel hatten, hatte Theo genug Zeit (5 Sätze lang), um eine neue Strategie auszuarbeiten.
Wir beschlossen, dennoch Christiane Libera spielen zu lassen. Edith pausierte in Satz eins, Yvonne ging auf die Mitte. Theo hatte einen „Zirkus Wacker, mit fliegenden und hüpfenden Menschen“ und natürlich ein schönes, lockeres Spiel gefordert gegen den Tabellenletzten, der noch kein Spiel gewonnen hatte. Und wir wollten uns da ja nicht blamieren. Doch der Zirkus bestand zunächst aus Bären, Schildkröten oder anderem Getier, das Winterschlaf macht. Unsere Sonntagsvormittagsmüdigkeit, die wir abgelegt zu haben schienen, feierte ein spätes Comeback. 5:12 lagen wir nach krassen Fehlern in Annahme und Angriff zurück. Dann nahm Theo eine Auszeit. Die „wirkte“ erst bei 10:15, als Inge eine kleine Angabenserie zum 14:15 gelang. Und Gabi hielt uns im Spiel. Mit ihren Angriffsschlägen kam Treburs Abwehr überhaupt nicht zurecht. Beim 19:19 waren wir dran. Nun hatte auch Ari Betriebstemperatur aufgenommen und jagte vier Angaben zum 24:20 übers Netz. Mit dem letztlich klaren 25:21 hatten wir die Kurve noch bekommen.
In Satz zwei kam Edith für Kerstin. Wir führten nun immer leicht, konnten uns bis zum 20:19 aber nie absetzen. Bis Ari wieder an die Angabe kam. Wieder rauschten ihre Bälle scharf und platziert übers Netz – und kamen nicht mehr zurück, das war das Entscheidende.
Im dritten Satz durfte dann Sabine pausieren, auch weil Gabi ein Top-Spiel machte. Und Edith konnte sich nun auf der IV austoben. Wir fragten uns dauernd, war denn da nun ein Block oder nicht? Edith semmelte jeden Ball vor die Füße der Gegnerinnen. Und der Plan, Yvonne und Ari gleich an die Angabe zu bringen, zahlte sich auch aus. Ruckzuck führten wir 8:1. Und wer machte den Sack bei 20:9 zu? Ari…!!! Hat jemand mitgezählt, wie viele Angabenpunkte sie machte (ohne Fehl-Aufgabe!!)???
So gab es letztlich einen klaren Sieg, der dann auch richtig gut nach Volleyball aussah: schöne Annahmen und starke Angaben, auch mal schnelles Spiel über die Mitte, der Block von Inge und Yvonne stand, und über außen waren wir mit Edith, Kerstin (Rückraum!) und Gabi sowieso eine Bank. Christiane brillierte nach schwachem Beginn mit gutem Stellungsspiel und einer Super-Annahme. Ein höchst versöhnlicher Saisonabschluss mit einem konzentriert aufspielenden „Mini“-Kader.
Es spielten: Inge Baierlein (3 Sätze), Ari Campolattano (3), Sabine Cölsch (2), Gabi Czermin (3), Christiane Hahn (Libera), Kerstin Kremeier-Falk (2), Yvonne Parisi (3), Edith Thissen (2)