Aufholjagd fast noch belohnt


24.9.2017: BSC Offenbach – Wacker 3:2 (25:19, 25:12, 23:25, 22:25, 15:12)

Erster Punktgewinn der Saison!! Wonach es nach zwei Sätzen nicht aussah. Erfreulich war auch das Comeback von Ari nach zwei Jahren Mutterschaftspause. Neben dem Ex-TVO-Block Bille, Dörte und SaScha fehlte (anfangs) auch der Trainer, der von Bine als Coach gut vertreten wurde.
Gerdi hatte sich dankenswerterweise nach fast überstandener Fußverletzung als Zuspielerin zur Verfügung gestellt. Und es lief anfangs nicht schlecht. Nach 12:11-Führung gelang es gegen die gut verteidigenden BSClerinnen aber nicht, sich noch weiter abzusetzen. Und bei 19:19 kassierten wir, trotz dreier Wechsel, sechs Punkte in Folge zum Satzverlust. Die Negativserie setzte sich in Satz zwei fort. Auch hier nutzten drei Wechsel nichts. Die Annahme war und blieb miserabel.
Nun kam Ari zu ihrem Wiedereinstand. Aber auch sie konnte einen 7:13-Rückstand nicht vermeiden. Doch dann setzte beim BSC wie im Vorjahr die Angst vor dem Sieg und das dazu gehörende Nervenflattern ein. Dani nutzte dies bei einem 21:23-Rückstand gnadenlos mit vier Knaller-Angaben zum 25:23 aus. Bei 24:23 forderte Christiane ihre Auswechslung für Gerdi, aber deren Blockstärke war nicht mehr nötig. Die Verunsicherung hielt beim BSC auch im vierten Durchgang an, trotz einer schnellen 3:0-Führung. Ari musste leider wegen Mutterpflichten wieder passen. Christiane legte an der Angabe ein 5:3 vor. Dann hatte Gerdi eine sensationelle Serie zur 13:4-Führung. Auch Edith legte nach, so dass es bei 18:8 recht positiv aussah. Dass der BSC sich nach vier Wechseln wieder fangen würde, war klar. Punkt um Punkt pirschten sie sich bis auf 22:24 heran, bevor eine Angabe von Andrea für Verwirrung beim Gegner sorgte und es 2:2 hieß – ein Punkt war schon mal gewonnen!
Auf dem schienen wir uns auch auszuruhen (gezwungenermaßen Edith, die völlig platt war und draußen bleiben musste, sowie Ari), denn wiederum stand es schnell 0:3. Dann 2:6 (Auszeit) und 7:11 (2. Auszeit). Wieder schien es so, als würden sich die BSC-Mädels in die Hose machen, denn wir kamen auf 11:12 heran. Nutzten aber die Verunsicherung diesmal nicht aus. Eine verschlagene Angabe, dann eine Bagger-Annahme von Christiane auf den Boden statt nach oben, und zu guter Letzt der klassische „Nimm-Du-ihn-Ball“ bescherten uns die insgesamt gesehen verdiente Niederlage. Bine zählte mehr als zehn verschlagene Angaben – sehr viel für uns. Und attestierte Andrea und Inge eine konstante Leistung. „Wobei wir immer einen halben Satz gut und dann plötzlich wieder grottenschlecht spielen.“ Gut, dass ich das nicht gesagt habe… Aber das sind die Probleme und Tücken des Coach-Daseins. Freue oder ärgere Dich nicht zu früh.
Es spielten: Renate Bacher (1 Satz, zwei Auswechslungen, eine Ein-/Auswechslung), Inge Baierlein (4 S, 1 E), Ari Campolattano (1 S, 1 E), Danielle Grigoteit-Pippardt (3 S, 1 A, 1 A/E), Christiana Hahn (3 S, 1 A, 1 E), Gerdi Kopp (3 S, 1 A, 1 E), Andrea Schiller (5 S), Britta Rudoplh (1 A, 1 E, 1 E/A), Edith Thissen (2 S, 1 E, 1 A/E) – Sabine Cölsch (nur Coach)