Zwölf Leute, sieben Sätze, zwei Siege – und ein gutes Aufschlagtraining


28.10.17
Wacker – TSV Heusenstamm 3:0 (25:7, 25:6, 25:5)
Wacker – VC Ober-Roden II 3:1 (25:16, 22:25, 25:18, 27:25)

Endlich der erste Saisonsieg! Dem wir dann noch den zweiten folgen ließen. Dazu endlich mal ein Mannschaftsfoto mit zwölf (!) Spielerinnen. Britta brachte mir ein Bier mit. Also ein rundum gelungener Tag!

Gegen Heusenstamm deutete sich schnell an, dass theos Taktik, Kräfte für das zweite Spiel zu schonen, aufgehen würde. Der Gegner, immerhin als Kreisklassenmeister aufgestiegen, erwies sich als äußerst schwach. Umso erstaunlicher und sehr erfreulich, dass wir mindestens 95 Prozent des Spiels sehr engagiert, aufmerksam und konzentriert agierten, immer wieder hungrig auf den nächsten Punkterfolg. Dazu durften wir unsere Aufschlagkünste demonstrieren. Bille legte – wie erhofft – gleich zum 9:0 vor. Dann kam Dörte dran vom 11:2 zum 19:2. Kleinere Schludrigkeiten führten zu fünf weiteren Gegenpunkten in den 15 Minuten. In Satz zwei ärgerte uns die TSV mit einem 1:0- und 3:2-Vorsprung. Das korrigierte SaScha zunächst mit dem Angaben-Zwischenspurt zum 8:3. Dem wollte Renate beim 9:5 nicht nachstehen. Erst bei 20:5 schlug sie ins Netz – Aufatmen beim Gegner. Aber Edith machte nach dem 20:6 Schluss.
Und noch ein Gegenpunkt weniger in Satz drei. Den leitete wiederum Bille mit dem 7:0 ein. Nach einigem Geplänkel war es der nun für Edith spielenden Andrea zu viel. Ob sie sich fürs nächste Spiel schonen wollte? Jedenfalls machte sie bei 13:5 den Satz mit ihren Aufschlagknallern zu – nach nur 49 Minuten!!

Zum zweiten Spiel gegen die ungeschlagenen Ober-Röderinnen fingen dann die frischen Ari, Inge, Dani an, und Bille hatte dann doch noch Zeit für ein Sätzchen – lief ja gut… Als Edith gleich einen Ball vom Boden kratzte, war dem Gegner klar, dass wir noch nicht zum alten Eisen gehören. Sichtlich erstaunt und überrumpelt, zogen wir dank Ediths Serie auf 7:2 davon. Bis zum 13:6 gelang alles. Bei 13:9 bat Luca ihre Mama Ari zur Visite. Doch SaScha fügte sich nahtlos ein, und über Billes Mini-Serie zum 21:11 brachten wir den Satz (nach Auszeit bei 21:14) sicher nach Hause.
Die jungen Gegnerinnen zeigten nun, dass sie ohne Niederlage bleiben wollten. Sie stellten ihre Taktik auf Pritschs in die Ecken und kurze Lobs um. Auch die Zuspielerin war jetzt wach und servierte gut auf die beiden großen Angreiferinnen. So lagen wir 2:4 und 4:6 zurück. Aber wir hatten ja unsere Aufschlagkünstlerinnen. Christiane, frisch für Bille dabei, brachte uns nach dem 11:12 mit 15:12 in Front. Bei 19:15 lagen wir klar auf Kurs zum 2:0, doch dann kassierten wir sechs Punkte in Folge. Trotz vier Spielerwechseln blieb die Fehlerquote jetzt doch zu hoch – 1:2-Ausgleich.
Nun musste auch Dörte wegen ihrer Fußschmerzen passen. Und es lief weiter nicht gut für uns. 1:5 (Auszeit), 2:7 und 4:8 lagen wir zurück. Dann zauberte die heute aufschlagstarke Edith wieder vier Bälle ins gegnerische Feld zum 8:8. Danach wogte die Partie hin udn her. Bei 13:13 kam Renate für Christiane. Und bei 14:16 löste Ari SaScha im Zuspiel ab. Über 18:16 kam wiederum Edith bei 18:18 an die Aufgabe. Und wie eine Ballmaschine platzierte sie eher sicher als fest die Bälle in die gegnerischen Lücken. Sieben Punkte in Folge zum Satz- und mindestens einen Punktgewinn!!
Wieder verschliefen wir den Auftakt in Satz vier: 1:4 – 3:7 (Auszeit) – 7:10. Nun war Inge mit ihrer Aufschlagserie dran: Erst bei 15:10 ließ sie einen Gegenpunkt zu. Bei 17:13 musste Ari abermals zum Babysitting. Aber bis zum 20:15 sah es sehr souverän bei uns aus. Nun folgte die erste echte Schwächephase des Tages. Nun wurde es spannend. Britta kam für Dani (20:19), dann 20:21 und 23:21. Bei 23:22 Renate für Christiane, Rückwechsel bei 24:24. 25:24, bei 25:25 kommt Dani zurück. Und Christiane an die Angabe, sie hatte zuvor schon zwei verschlagen. Nicht aber diesmal, und nach dem zweiten Fast-Ass in Folge folgte unser Freudentänzchen…
Fazit: Starke spielerische und kämpferische Vorstellung, was uns nach den mäßigen Leistungen an den ersten beiden Spieltagen sichtlich gut tat.

Es spielten: Renate Bacher (3 Sätze – 1 Einwechslung – 1 Ein-/Auswechslung), Inge Baierlein (4 S.), Ari Campolattano (1 S – 2 A – 1 E), Danielle Grigoteit-Pippardt (1 S – 1 A – 2 A/E), Christiane Hahn (1 S – 1 A – 1 A/E), Dörte Irmscher (3 S – 1 E – 1 E/A)), Sibylle Lotz (4 S – 1 E), Sabine Schade (3 S – 2 E – 1 A), Andrea Schiller (4 S – 1 A), Britta Rudolph (3 S – 1 E/A), Edith Thissen (6 S)
ohne Einsatz: Sabine Cölsch