Brittas Aufschlagknaller bescheren Derbysieg – SaScha, Gerdi legen nach


10.12.2016
Wacker – BSC 3:2 (25:13, 25:22, 18:25, 22:25, 15:5)
Wacker – TSV Dudenhofen 3:0 (25:14, 25:13, 25:8)

Zwei Siege, fünf Punkte, Tabellenführung verteidigt. Das Sportjahr 2016 endete für uns versöhnlich bis spitze und wurde bei guter Stimmung beim Italiener gefeiert. Wobei unser Weihnachtsessen noch aussteht.
Dörte (private Verpflichtung) und Inge (immer noch krank) fielen im Mittelblock aus, so dass hier Bine spielen musste. Und das souverän und mit zuletzt selten gesehener Schlaghärte! Zunächst ging es gegen den BSC, weil Trainer Srdjan abends einen Schiri-Einsatz hatte. Motiviert, engagiert und konzentriert gingen wir ins Spiel, musste aber konstatieren, dass die BSC-Mädels taktisch sehr gut eingestellt waren. 1:4 lagen wir schnell zurück. Was uns aber nicht schockte. Bei 6:6 gelang Edith eine (erste) Angabenserie zum 12:6. Den Vorsprung bauten wir durch gutes Angriffsspiel auf 18:8 und 20:10 aus. Nur auf 21:13 kam der BSC nochmals heran, dann war nach 22 Minuten Schluss. In gleicher Aufstellung begannen wir Satz zwei. Dass wir da führten (2:0), tut uns nicht gut. Der BSC hatte seine Nervosität abgelegt, steigerte sich in allen Bereichen und führte 9:5 – Auszeit. Danach fanden wir wieder ins Spiel. Diesmal war es Kerstin, deren Angaben uns eine 12:9-Führung brachte. Zwar glich der BSC bei 14:14 nochmals aus, aber nun machten wir mit unseren Angaben immer einige Punkte. Mit zwei Auszeiten und etlichen Spielerwechseln kam der BSC dank guten Billa-Angaben nochmals auf 20:22 heran. Theo brachte für Bille nun Christiane, die mit einem tollen Linienschlag den zweiten Satzgewinn sicherstellte.
In Satz drei durften nun auch Britta und Gabi ran. Bis zum 12:12 verlief der Satz völlig ausgeglichen. Aber uns fiel es immer schwerer, Punkte gegen die gute BSC-Abwehr zu machen. Der BSC dagegen spielte uns zunehmend in unsere Lücken und hatte damit Erfolg. Über 12:15, 16:16, 16:20 und 17:24 veloren wir diesen Durchgang. Wie im Volleyball oft üblich, nutzte auch die „Rückkehr“ zur Sechs der ersten beiden Sätze trotz einer schnellen 3:0-Führung nicht viel. Der Rhythmus war dahin. Immer wieder mussten wir ansehen, wie die Bälle in unserem Feld einschlugen. Eine Auszeit bei 20:20 und zwei Wechsel (Gabi für SaScha bei 20:22, Christiane für Bine bei 22:24 auf der Mitte) nutzten nichts. Azra haute uns bei 22:22 drei Angaben um die Ohren – 2:2, Satzausgleich!
Es sah also nicht gut aus vor dem Tiebreak. Theo hatte (fast) alle taktischen Mittel versucht, ohne wirkungsvollen Erfolg. Und ließ nun Christiane und Britta zum Zuge kommen für Bille und Gerdi. Als Christiane bei 3:2 ihre Angabe verschlug, deutete dies auf ein „Zitterhändchen“ hin, und wir lagen 3:4 zurück. Dieses befiel aber jetzt unverständlicherweise die BSC-Mädels. Nach zwei starken Sätzen waren sie nicht wiederzuerkennen. Missverständnisse in der Abwehr, die (wenigen) Angriffe landeten im Netz oder im Aus. SaScha zum 7:4 – und eine 8:5-Führung beim Wechsel. Nun kam Britta an die Angabe – und verließ diesen Platz erst wieder nach dem Matchball! Mit ihren „Knaller“-Angaben kam der BSC nicht zurecht. So nahmen wir nach einer spannenden Partie doch noch zwei Punkte mit.
Die Partie gegen Dudenhofen ist schnell erzählt. Es wurde (bis auf SaScha, Britta und Kerstin) munter rotiert. Nach einem gar nicht mal so schlechten Auftakt des Gegners – wir lagen 2:7 zurück, und der TSV hielt bis zum 14:14 (!) mit – gab es den nächsten Aufschlag-„Durchmarsch“: SaScha vollendete zum 25:14!! Mit ihren gefürchteten Angaben von unten… Ähnlicher Verlauf zu Beginn des zweiten Satzes. Hin und her bis zum 8:7. Nun machten alle Spielerinnen ihre Punkte bei der Angabe, während dem Gegner nur noch ein Punkt bei eigener Angabe gelang. Satz drei ähnelte dem Tiebreak zuvor: Dudenhofen hielt bis zum 5:4 mit, dann agierten sie ähnlich kopflos wie der BSC. Nun war es Gerdi, die ebenfalls mit ihren „Von-unten-Krachern“ nach dem 15:8 den TSV nicht mehr zum Wechsel kommen ließ- 25:8 und damit 3:0 nach nur 54 Minuten!

Es spielten (Spiel 1 und 2): Sabine Cölsch (3 S (Sätze), 1xE (Einwechslung), 1xA (Auswechslung) – 1 S), Christiane Hahn (1 S, 2 E, 1 A – 2 S), Gabi Keim-von Deesen (1 S, 1 E – 0 auf eigenen Wunsch), Gerdi Kopp (4 S – 2 S), Kerstin Kremeier-Falk (5 S – 3 S), Sibylle Lotz (2 S, 1 A, 1 E – 2 S), Britta Rudolph (1 S, 1 A – 3 S), Sabine Schade (3 S, 1 A – 3 S), Edith Thissen (5 S – 2 S)