Der Schwerkraft getrotzt, jetzt aber „nur noch“ auf Platz fünf


10.10.15 Wacker – VC Ober-Roden 0:3 (13:25, 17:25, 22:25)
Wacker – TV Babenhausen 2:3 (25:14, 22:25, 25:20, 19:25, 9:15)

Insgesamt drei Punkte waren das Ziel des Trainers. Oder eher der Wunsch. Dass es nur einer wurde, lag am konsequenten Willen der Mannschaft, der Schwerkraft zu trotzen und sich nicht in die Niederungen des sowieso nie ganz sauberen Hallenbodens ziehen zu lassen. Schließlich sollen die Finger bei unserem üppigen Büffet (großes Kompliment an die Hausfrauen!! Das war Oberliga-reif!) nicht schmutzig werden. Um aber doch etwas Kritik einfließen zu lassen: Ein Schweizer Käse hat wesentlich weniger Löcher als unsere Abwehr. Ob diese von der abwesenden Edith besser hätten gestopft werden können? Jedenfalls bekommt sie Feier-Verbot, wenn ihre Mutter in zehn Jahren den 90. Geburtstag zelebriert!!

Im Spiel gegen den VCOR wollten wir uns mit den neuen Spielerinenn etwas einspielen und dies als Trainingseinheit nutzen. Hat auch geklappt. Bis auf Britta (einmal Training seit der Sommerpause) konnte theo allen Spielerinnen Spielpraxis geben. Sehr zur Freude des VCOR: „So einfach hatten wir es noch nie gegen euch!“ Stimmt leider… Dabei war der VCOR nicht stärker als in den Jahren zuvor, als es oft sehr eng zuging. Aber nach nur 63 Minuten hieß es: Schnell ab ans (hervorragende!) Büffet…
Gegen den Aufsteiger aus Babenhausen zahlte sich unsere Schonhaltung aus. Mit – wie geplant – druckvollen Aufschlägen (besonders Sabine und Dani legten zwei Serien hin) fegten wir die Gegnerinnen förmlich vom Feld. Auch in Satz zwei lagen wir 5:2 vorne. Dann aber begannen erste Ruhepausen. Und Babenhausen merkte, dass sie eigentlich den Ball nur übers Netz spielen mussten (wo die Lücken waren, verrate ich hier wegen der Öffentlichkeit nicht…). Erste Auszeit bei 6:7. Lange wogte der Satz hin und her. Wieder setzten wir uns bei 13:10 ab, doch abermals kassierten wir vier Punkte in Folge. Die Sicherheit im Spiel fehlte einfach. Die zweite Auszeit bei 15:17 brachte wiederum neuen Schwung und eine 18:17-Führung. Bei 19:19 kam Dörte für Annika, um die Abwehr/Annahme zu verstärken. Das ging bis zum 22:22 gut. Aber trotz drei großen Angreiferinnen am Netz bekamen wir keinen Punkt mehr hin – 22:25.
Nun gab Sibylle ihr Debüt bei uns, und das mit Erfolg. Sie sah (endlich) auch die Löcher beim Gegner. Aber sensationell waren ihre zehn (!) Punkte bei der Angabe zur 17:8-Führung. Zuvor hatte Gabi bei 7:8 im Zuspiel Kerstin abgelöst – auch das zahlte sich aus. Auch wenn der Gegner nochmal auf 16:22 herankam, machten wir den Sack sicher zu.
Aber wie es oft so ist – die gleichen Spielerinnen konnten das Niveau des vorigen Satzes nicht halten. Zwar lagen wir abermals 5:2 vorne, doch dann bekamen wir keine Punkte bei eigenem Aufschlag mehr hin. Eine Auszeit und zwei Spielerwechsel bewirkten auch nur die Annäherung auf 17:20. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Bille mit einem Muskel(faser?)-Riss. Ein letztes, kurzes Aufbäumen im Tiebreak nutzte nichts. Nach dem 5:6 wurden unsere Lücken wieder zu groß.
Also nur ein Punkt und das Abrutschen auf Rang fünf in der Tabelle…
Fazit: Wir wissen, woran wir zu arbeiten haben: „Annahme, Annahme, Annahme“ fordertt Teamchefin Sabine.
Es spielten: Inge Baierlein, Sabine Cölsch, Danielle Grigoteit-Pippardt, Christiane Hahn, Dörte Irmscher, Gabi Keim-von Deesen, Annika Koch, Kerstin Kremeier-Falk, Sibylle Lotz, Chris Plaka, Britta Rudolph, Sabine Schade