Frauen: Ein Wochenende zum Vergessen


27.09.14 ÜSC Wald-Michelbach – Wacker 3:1 (25:14, 25:21, 18:25, 25:11)

Gut gelaunt fuhren wir in den Odenwald. Schließlich hatten wir die beiden letzten Spiele dort gewonnen. Aber diesmal waren die Vorzeichen nicht so verheißungsvoll. Gabi und Gerdi hatten wegen der Seniorenmeisterschaft tags drauf auf einen Einsatz verzichtet. Aber zehn Spielerinnen reichen ja. Denkt man. Aber nach der langen Anfahrt aus Aachen wärmte sich Britta wohl nicht ordentlich genug auf und zog sich eine Rückenverletzung zu. Schade nach ihren zuletzt starken Trainingsleistungen. Und nach einigen Minuten, beim Stand von 6:12, warf auch Andrea das Handtuch – Unwohlsein, Schlappheit. Nun blieb nur noch Sabine zum Einwechseln, Christiane war ja Libera. Bis wir richtig wach wurden, war der erste Satz vorbei.
Mit dem Vorsatz, es nun besser zu machen, starteten wir in Satz zwei. Das gelang auch ganz gut, wir führten 3:0. Britta versuchte es mal (von Christiane gut durchgeknetet), und am Netz war es ganz okay. Doch als sie bei 11:10 erstmals zum Aufschlag kam, war es ganz vorbei… Ein kleiner Bruch im Spiel – bei 11:13 nahm theo eine Auszeit. Danach sorgte Kerstin mit ihren Angaben für eine 16:13-Führung. Den Vorsprung verteidigten wir bis zum 20:17. Frau Schmidt legte uns dann aber sieben Aufschlag-Eier ins Feld zum 20:24… Sabine kam bei 20:20 und ging bei 20:24 – ungewöhnlich für sie. Das war es dann mit Satz zwei.
Aber wir notierten unseren Aufschwung. Und zogen im dritten Satz unser Spiel endlich konsequent durch. Über 7:4 (Serie Sabine) und 12:9 lagen wir 16:11 vorne. Bei 18:14 kam Edith für die etwas erschöpfte Inge. Wir brachten nun alle Angriffe durch und holten uns mit 25:18 den Satz. Den Schwung nahmen wir in Satz vier mit, gingen wiederum durch Sabines Serie mit 7:4 in Führung. Dann geschah das Unglaubliche!! Wir kassierten 13 Punkte zum 7:17! Und das mit Libera, zwei Wechseln und zwei Auszeiten. Selbst als wir dann wieder einen Punkt machten, war unsere Gegenwehr gleich null.
Ein gebrauchter Tag… Zehn verschlagene Aufgaben – sehr ungewöhnlich für uns – sagen alles über die mangelnde Konzentration.
Es spielten: Inge Baierlein (in 4 Sätzen eingesetzt), Ari Campolattano (4), Sabine Cölsch (3), Danielle Grigoteit-Pippardt (4), Christiane Hahn (Libera), Kerstin Kremeier-Falk (4), Chris Plaka (4), Britta Rudolph (1), Andrea Schiller (1), Edith Thissen (4)

28.09.14 Hessenmeisterschaft Seniorinnen Ü49 (Platz 3)
Weil nun acht Spielerinnen das fast schon biblische Alter erreicht hatten, versuchten wir es mal mit einer Seniorenmeisterschaft. Im Glauben, da ganz gut mithalten zu können.
Doch wer dachte, schlechter als gestern geht es nicht mehr mit der Annahme, hatte sich getäuscht!! Gegen die allerdings mit ehemaligen Bundes- bis Oberligaspielerinnen durchsetzten Gegnerinnen der HTG Bad Homburg (15:25, 5:25 – Hessenmeister) und TG Rüsselsheim (8:25, 14:25 – Vize) boten wir peinliche Leistungen. Lob gab es immerhin für das köstliche Büffet, das unsere Mädels hinzauberten. Es wurde mit viel Lob bedacht und brachte uns eine schöne Summe in unsere Spenden- bzw. Mannschaftskasse. Immerhin etwas… Dass alle Teams bei der Siegerehrung mit Medaillen für „Senioren Ü59″ bedacht wurden, war nur noch das i-Tüpfelchen an diesem eben falls „gebrauchten“ Tag. Und: Wir kamen recht früh nach Hause…
Aber es blieben ratlose Gesichter! Warum spielten wir so schlecht? Haben wir alles verlernt? Antwort: siehe nächster Spieltag…
Es spielten (bzw. versuchten es): Inge Baierlein, Sabine Cölsch, Gabi Czermin, Danielle Grigoteit-Pippardt, Christiane Hahn, Gerdi Kopp, Andrea Schiller, Edith Thissen