Holprig, kurios, nervenstark. Und wir hatten die Zuschauer auf unserer Seite


28.1.2017
TSV Dudenhofen – Wacker 2:3 (25:18, 25:17, 20:25, 26:28, 13:15)

In der Vorrunde hatten wir den Tabellenvorletzten in 52 Minuten abgefiedelt. In heimischer Halle waren die Dudenhöferinnen aber nicht wiederzuerkennen. Das hatte der urlaubende Trainer theo bereits als Augenzeuge im Spiel gegen DSW IV festgestellt. Und da die Zahl der Ausfälle wieder enorm war, konnten wir froh sein, einen knappen Sieg und zwei Punkte mitgenommen zu haben.
Und selbst sieben Spielerinnen schienen zu viel zu sein. Bereits im ersten Satz knallten Bine und Edith bei einer Abwehraktion zusammen, sehr zum Leidwesen von Bines Rippen. Lediglich im vierten Satz sprang sie in höchster Not nochmals für einige Punkte ein.

Dudenhofen nutzte den Heimvorteil gnadenlos mit starken Aufschlägen aus. Rückstände zu Beginn sind wir ja gewohnt, aber diesmal wollte sich die Aufholjagd nicht einstellen. Auch dass Edith in Satz zwei für Bine auf der Mitte spielen musste, fruchtete (vorerst) nicht. 0:2 nach 45 Minuten, und keine Wechselmöglichkeit mehr… Aber Rückstände motivieren uns. Ohne Punktgewinn blieben wir diese Saison noch nicht. Dörte und Edith sorgten mit ihren Angaben für einige Punkte Vorsprung, der zum 2:1-Satzanschluss verteidigt wurde. Ganz eng wurde es aber wieder im vierten Durchgang. Der TSV legte gleich ein 5:0 vor, aber auch Andrea hatte einen Fünfer-Lauf zum 8:8. Aber die Gastgeberinnen legten wieder vor: 14:10, 16:12, 18:13. Von 10:15 bis 19:23 kam Bine nochmals für Christiane aufs Feld. Bei 21:18 waren wir bereits etwas herangekommen, dann aber 23:19. Nach Gerdis Serie glichen wir zum 23:23 aus. Der psychologische Vorteil lag nun bei uns. Einen Matchball mussten wir abwehren, und bei 26:26 blieb Andrea eiskalt. Das kleine Wunder wurde wahr: 28:26!
Auch im Tiebreak sah es zunächst nicht gut aus – 1:4, 6:9 und 7:12 lagen wir zurück. Beim Seitenwechsel (6:8) kam es zu einer kuriosen Szene, als die Schiedsrichterin anpfiff, als Zuschauer noch durch unser Feld liefen!!! Angeblich hatte sie das nicht gesehen. Aber wohin schaute die 2. SRin??? Das sah dann doch sehr nach Absicht aus… :-) Immerhin griff Zeilhards Trainer fairerweise ein und machte den SRn klar, dass es dann doch nicht so geht…
Das aber schien den TSV mehr verunsichert zu haben als uns. Dörte sorgte mit dem Anschluss zum 10:12 für ein erstes Bibbern auf gegnerischer Seite. Und mit Kerstin kam bei 10:13 unsere Spezialistin für gnadenloses Ausnutzen gegnerischer Fehlstellungen an die Angabe. Fünf Bälle feuerte sie gezielt übers Netz und machte Dudenhofens Pleite und unseren Triumph perfekt!
Aber die Tabellenführung waren wir los – naja, eigentlich egal…
Es spielten: Sabine Cölsch (kurz), Christiane Hahn, Dörte Irmscher, Gerdi Kopp, Kerstin Kremeier-Falk, Andrea Schiller, Edith Thissen