30.11.14: VC Eberstadt – Wacker 0:3 (18:25, 23:25, 23:25) – 77 Minuten
Für „zehn kleine Negerlein“ hat es zum Glück doch nicht ganz gereicht, aber nach Andrea, Chris und Christiane (alle privat verhindert) fiel am Spieltag auch noch Dani erkrankt aus. Also nix mit Sabine als Libera… Aber wie schon oft bei kleiner Besetzung, spielten die Anwesenden voll konzentriert auf. Und sorgten mit dem Sieg dafür, dass wir nicht auf einen Abstiegsplatz zurückfielen, sondern nun vier Punkte Vorsprung auf diesen haben! Das waren wir Sabine auch schuldig, einen Tag nach ihrem xx. Geburtstag!! So stapelten sich die Sektflaschen, aber nur eine wurde wegen der längeren Heimfahrt geleert.
Im ersten Spiel sahen wir besonders beim Aufschlag stark aufspielende Gastgeberinnen, die dem nach einer Systemumstellung völlig verunsicherten TVO keine Chance ließen. Also gingen wir gewarnt ins Spiel und stellten einen „leichten“ Vierer-Riegel auf. Eberstadt kam uns aber etwas entgegen, indem sie einige Stammspielerinnen vom ersten Spiel auf der mit elf Spielerinnen bestückten Bank ließen.
Dennoch lagen wir schnell mit 0:3 zurück. Wir glichen zum 3:3 aus – Auszeit Eberstadt! Der Trainer kam wohl frisch vom Lehrgang… Bis zum 18:18 wogte das Spiel hin und her, maximal mit zwei Punkten Vorsprung für ein Team. Bei 11:13 nahm theo eine Auszeit, die aber nicht im Spielberichtsbogen steht. Hat er die nur geträumt? Egal, mit Sabine an der Angabe nahm Eberstadts Trainer bei 20:18 seine zweite Auszeit. Gelegenheit für theo, vom Team einzufordern, dass wir nun durchziehen und keinen Punkt mehr abgeben. Und die braven Mädels taten ihm den Gefallen!! Sabine blieb bis zum Schluss am Aufschlag – 25:18!
Unverändert begannen wir Satz zwei. Dank Ediths Serie gingen wir 6:2 in Front. Eberstadt hatte bereits bei 2:4 und 2:5 zwei Stammspielerinnen des ersten Spiels eingewechselt. Daher der Anschluss zum 7:5 – Auszeit! Die fruchtete aber nur bis zum 9:6. Dann eine kleine Schwächephase, als wir fünf Gegenpunkte in Folge kassierten bis zum 11:14. Bei 11:13 nahm theo seine zweite Auszeit – ungewöhnlich früh für ihn. Und (zunächst) ungewöhnlich fruchtlos. 14:19 lagen wir zurück!! Nun ließen wir durch gutes Angriffs- und Blockspiel und gute Annahmen (!) bei gegnerischem Aufschlag keinen Punkt mehr zu! Wenn Eberstadt einen Punkt machte, machten wir zwei bis zum 17:21. Ari an der Angabe erfüllte unsere Hoffnungen, und Eberstadt testete nun die Haltbarkeit der Hallen-Decke und -Wand. Leider verschlug Ari bei 21:21 ihre einzige Angabe – 21:22. Spannung pur. 22:22, 22:23. Da theo keine Auszeit mehr hatte, brachte er mit der Einwechslung Gabi für Sabine den Gegner aus dem Konzept. 23:23 – und Edith am Aufschlag machte ruckzuck den Satz zu – 25:23!! Und ein Punkt war uns bereits sicher!
Abermals mit der Anfangsformation gingen wir in Satz drei. Nach dem üblichen 0:1 besorgte uns Ari die 4:1-Führung. Bei 6:6 Auszeit, aber nach dem 7:6 merkten wir, dass Eberstadt um seine letzte Cahnce kämpfte: 8:10, 9:11, 11:12. Aber wir blieben nervenstark und siegessicher. Gingen 15:12 in Führung (Inge an der Angabe). Dann einige unglückliche Aktionen, so dass theo nun Britta für Sabine brachte. Was als Kurzwechsel angedacht war, blieb aber eine gute Option. Obwohl Britta nicht viel zu tun hatte, weil Gerdi alles abblockte, blieb sie im Team und nötigte Eberstadts Trainer bei 20:15 die zweite Auszeit ab. Bei 22:18 nahm theo seine zweite Auszeit und forderte njun die restlichen drei Punkte ein. Schien auch zu klappen: 23:20, 24:21 – Matchball. Aber Inge schlug die Angabe ins Netz – 24:22. Und bis wir das verdaut hatten, stand es auch schon 24:23… Aber wir blieben cool. Ein Angriff wie aus dem Lehrbuch: super saubere Annahme zu Ari, die hoch auf die IV, kurz vor die Antenne, und Britta stieg hoch und „wuchtete“ den Ball genau ins gegnerische „Loch“ in der Feldmitte. Aus, aus, aus – das Spiel war aus!! Wie sagte unser Fan Reinhard: „In dieser Szene war Britta unser Mario Götze!“
Fazit: Eberstadt hat natürlich einen groben taktischen Fehler begangen. Das kommt davon, wenn man uns nichts zu essen oder trinken hinstellt. Wir lechzten danach, so schnell wie möglich an den Sekt zu kommen. Uns NACH dem Spiel Kuchen anzubieten – diese freundliche Geste kam zu spät. Der Aufsteiger konnte natürlich nicht wissen, dass wir uns immer am Büffet vollstopfen und dann spätestens nach zwei Sätzen in eine Ermüdung verfallen, die eine spielerische Lethargie durch Verdauungsstörungen nach sich zieht…
Es spielten: Inge Baierlein (3), Ari Campolattano (3), Sabine Cösch (1 + 2A), Gabi Czermin (1E), Gerdi Kopp (3), Kerstin Kremeier-Falk (3), Britta Rudolph (1E), Edith Thissen (3)