Fröhliche Weihnachten!


9.12.17
FC Wacker – VSG Seligenstadt-Zellhausen 3:1 (25:13, 26:24, 16:25, 25:20)
FC Wacker – TGS Hausen 3:0 (25:22, 25:21, 25:20)

Es kommt nicht oft vor, dass es schriftliche Rückmeldungen nach einem Spieltag gibt. Diesmal die Ausnahme – wohl auch wegen des Sprungs auf Tabellenplatz zwei zur „Halbzeit“. Wo wir natürlich hingehören! Dennoch war ein Aufatmen nach dem Spieltag zu verspüren. Von „Hat Spaß gemacht“ (Andrea), über „Wir waren richtig klasse“ (Christiane), bis „Dito“ (Renate) waren die Reaktionen. Stimmt, auch wenn der Trainer danach (wieder mal) ein Nervenbündel war.
Bine und Dörte komplett, Dani im ersten Spiel waren vorweihnachtsmäßig unterwegs. Dafür waren Gabi Cz., Gabi F. und Edith zum Anfeuern in der Halle. Gemeinsam mit den jeweiligen Ersatzspielerinnen. Kompliment! Von der ersten bis zur letzten Minute haben sie durch nimmermüdes Anfeuern die Siege ermöglicht! Von den anwesenden Herren wie Wolle, Vize, Ralf und auch mal kurz Präsident Andreas war weniger zu hören – aber das sind die Männer ja von zuhause gewohnt.
Gala-Volleyball! Wir legten gegen Seligenstadt los wie die Feuerwehr. Naja, fast. Es stand 4:5, bis Christiane die erste Angaben-Salve rüberschoss zur 11:5-Führung. Über 14:8, 18:9, 20:11 legte SaScha eine kleine Serie zum 24:11 nach, bevor wir dem Gegner noch zwei Punkte gestatteten. Ein weiteres Knapp-60-Minuten-Spiel deutete sich an. Gelegenheit, gleich mal Britta und Renate ins Rennen zu werfen. Naja, wieder ein Holperstart, aber das kannten wir ja aus Satz eins. Und diesmal war es Britta am Aufschlag, die uns nach 5:7 mit 10:7 in Führung brachte. Jetzt werden wir wieder loslegen – dachten wir. Ging aber nach hinten los, weil Seligenstadt mittlerweile einen sicheren Abwehrriegel aufgebaut hatte. Obwohl uns Renate eine schöne 13:8-Führung bescherte, riss bei 17:11 plötzlich der Faden. Der Angriff war nicht mehr durchschlagskräftig genug. Und am Netz kullerten uns die Bälle rein. Plötzlich stand es 17:17. Und 17:18. Dann haute Gerdi longline, dann nochmal, und Renate setzte einen drauf – 20:18. Geht doch! Aber wieder nur kurz. 20:20, 21:21, 22:22, 22:33 (2. Auszeit), dann sogar 22:24! Zum Glück kam „Magic Renate“ zu ihren Raketen-Aufschlägen, und vorne fanden Inge sowie Christiane endlich wieder die gegnerischen Lücken – doch noch 26:24.
Klares 2:0 und im 3. Durchgang (Inge und Christiane auf der Bank) eine 4:0-Führung. Zeit für ein Nickerchen. Weckruf bei 4:6 (Auszeit). Klappte bis zum 7:7. Dann weiterer Tiefschlaf, an dem auch die Einwechslungen von Inge (8:13) und Christiane (9:15) sowie die 2. Auszeit bei 12:20 nichts mehr nutzten. Der Gegner hatte sich gut auf uns eingestellt. Eine kleine Hoffnung auf die Zukunft machte, dass uns bei 13:24 noch drei Punkte gelangen!!
Theo brachte nun das Sextett vom ersten Satz. Aber wenn der Rhythmus mal raus ist… Nach dem 3:1 stand es 5:7. Nach dem 13:9 und 14:10 plötzlich 14:15 (Auszeit). Nun wurde Bille aber fuchtig. Hart und platziert, mal kurz, lang, links, rechts kamen ihre Aufschläge zum 19:15! Bei 20:16 wechselte Theo Renate für SaScha an der Angabe ein. Mit der Hoffnung, Renate macht das Ding jetzt zu. Aber anstatt wie immer von der V, machte unser Neuzugang ihre Angabe von der I – um den weiten Weg dorthin zu sparen! (Smiley) Ergebnis: Ins Netz und wieder Zittern, als es 20:19 stand. Nun aber kam die Bank! Unter lautem Getöse sorgte Christiane bei 22:20 mit ebenso harten und platzierten Angaben für die Erlösung! Sieg! Nach mittlerweile doch 93 Spielminuten.

2. Spiel:
Der Tabellenzweite aus Hausen trat nur zu sechst an. Wir waren mit Dani dagegen nun zu neunt. Und überraschten den Gegner damit, dass Gerdi jetzt zuspielte. Eigentlich mit SaScha als Diagonalen, aber Andrea ließ ihre Weihnachtsfeier Weihnachtsfeier sein und blieb da. Blut geleckt!!! Dani und Gerdi stellten dann wiederholt den erhofften Monsterblock. So gingen ca. 90 Prozent der Hausener Angriffe dort hinein oder – um vorbeizukommen – ins Aus. Viele Angabenfehler bescherten uns weitere Punkte ohne Aufwand. Nach dem 0:1 feuerte Bille los – 7:1! Nach dem 7:3 konnten Andrea (zum 11:3) und Inge (zum 15:4) nachlegen. Als Gerdi und Dani zwei Angabenfehler in Folge machten, brachte uns das leicht aus dem Rhythmus (19:12). Zumal Hausen nun auch seine Taktik – und das recht erfolgreich – änderte: keine Angriffsschläge mehr, sondern nur noch kurze Lobs in die Mitte oder lange Pritschs in die Ecken. Das führte zum 20:16 und unserer zweiten Auszeit. Danach natürlich Punkt und ein Vorsprung zum 23:17 und 24:18. Bei 24:22 stellten wir fest, dass der Satz immer noch nicht zu Ende war und machten schnell den Punkt zum 25:22!
Gleiche Aufstellung, da Andrea immer noch nicht zur Feier wollte. Sie hatte Spaß an den millimetergenauen Diagonalpritschs, die minutenlang auf der Netzkante rollten, um dann ins gegnerische Feld zu fallen. Ätschi! Schnell das 6:3, wobei Hausen wiederum nach einem Aufschlagfehler von uns die Situation schamlos zum 6:6 ausnutzte. Zum Glück übertraf uns die TGS noch in Sachen Aufschlagfehlern. Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn… Aber so zogen wir wieder auf 17:11 davon mit starken Block- und Angriffsaktionen. Und ein Annahmehecht von Inge landete direkt im Hausener „See“. Renate kam bei 18:14 für Bille, die etwas nach Luft japste. Als bei 23:18 der Gegner wieder herankam, war dann doch eine Auszeit nötig (23:21), um die zwei fehlenden Zähler einzufahren. Einen Punkt hatten wir also schon in der Tasche!
Nun drohte Andrea damit, dass sie beim BSC-Weihnachtsturnier SaSchas Suppe nicht essen würde, wenn sie nicht weiterspielen darf. SaScha ließ sich dadurch unterkriegen und verzichtete auf einen Einsatz. Was Andrea aber mit einer guten Leistung auch rechtfertigte. Ihre Angriffsbälle nahm der Block komischerweise immer mit ins Aus…
Aber wieder war es ein zähes Ringen. Und wieder ließen wir nach Führungen von 3:0, 6:3 (As Christiane) und 9:4 nach. 9:8 stand es plötzlich. Und nach 12:9 dann 12:12 (Auszeit bei 12:11). Rückstand verboten! Diese Devise setzten wir ab dem 14:14 um. As von Andrea zum 18:14, aber Hausen blieb bis zum 20:19 dran. Nun aber wollte Gerdi heim, weil es zu schneien begann. Also mal schnell drei Angaben zum 24:19, und Renate setzte den Schlusspunkt. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Und der Adventskranz zeigte uns, auf welchem Tabellenplatz wir stehen!! Bei einem Satzverlust wären wir „nur“ Dritter gewesen.

Es spielten:
Spiel 1: Renate (1 Satz, 1 Auswechslung, 1 Ein-/Auswechslung), Inge (3 S, 1 E), Christiane (3 S., 1 E), Gerdi (3 S, 1 E), Bille (3 S), Britta (2 A), SaScha (3 S, 1 A/E), Andrea (4 S)
Spiel 2: (1 E, 1 S), Inge (3 S), Dani (3 S), Christiane (3 S), Gerdi (3 S), Bille (1 S, 1 A), Andrea (3 S) – Britta und Sascha (ohne Einsatz)