Volleyball Frauen: Taktische
Meisterleistung – Saisonstart geglückt!


ÜSC Wald-Michelbach – Wacker 1:3 (25:22, 12:25, 20:25, 21:25)

Einen unerwarteten Auftakt nach Maß feierten wir in Wald-Michelbach, und das am ungeliebten (späten) Sonntagvormittag.
Zeitig losgefahren, standen wir nach der üblichen Parkplatzsuche frühzeitig an der Halle. Die war schon offen, und der elfköpfige Kader des Gegners war schon mit Dehn- und Aufwärmübungen beschäftigt. Wir nahmen erst einmal das zweite Frühstück ein und/oder machten noch eine Zigarettenpause. Ohne Chris (Besuch), Edith (Urlaub) und Gerdi (verletzt) machten wir uns keinen Kopp, wie das sportlich enden würde, zumal sich herausstellte, dass Inge immer noch an den Nachwirkungen ihrer Grippe litt und sich wegen Schwindelanfällen gar nicht erst aufwärmte.
Trainer theo nahm Yvonne wegen zuletzt guter Leistungen in die Startformation, ließ dafür Diagonalspielerin Andrea auf der Bank. Mangels Erfolgsdruck gíngen wir völlig locker ins Spiel. Bis zum 5:5 ging es hin und her, dann setzten wir mit Gabis Serie zum 10:5 ein erstes Zeichen. Bei 12:6 nahm ÜSC-Trainer Oli die erste Auszeit. Aber wir zogen unbeirrt unser Spiel durch – bis zum 21:15. Dann die befürchtete Aufschlagserie des Gegners – bei uns ging es trotz recht guter Annahme im Angriff nichts mehr. Bei 21:22 kam Christiane für Britta, das brachte aber nur den 22:22-Ausgleich. Drei weitere Annahmeschwierigkeiten, und der erhoffte Satzgewinn (mehr hatten wir uns nicht ausgerechnet) ging mit 22:25 flöten.
Theo stellte in Satz zwei um. Es war klar, dass Annahme und Abwehr verstärkt werden mussten. Andrea kam auf diagonal, Christiane für Gabi, und Yvonne wechselte für Britta in die Mitte. Diese Maßnahmen wirkten („goldenes Händchen“?)!! Nach dem 2:2 ballerte Ari vier Angaben rüber. Zwar glich der ÜSC zum 5:5 aus, aber dann machten wir ganz locker und routiniert unsere Punkte, profitierten dabei auch von vielen Angabe- und Angriffsfehlern der Gastgeberinnen. Bei 12:7 und 18:11 zwangen wir Oli dazu, seine Auszeiten zu nehmen. Nutzte aber nichts, weil unsere Abwehr bombensicher stand und die Gegnerinnen verzweifelten – und der Trainer auch, der immer wider lautstark sein Team motivieren wollte. Ari und Yvonne machten nach dem 17:11 mit ihren Angaben den Sack zu – zum unglaublichen 2256:12!!
In Satz drei setzten wir unser gutes Spiel fort. Nach dem 2:2 und 6:2 nahm theo beim 7:7 eine Auszeit. Prompt lagen wir wieder 14:10 vorne (Auszeit ÜSC).Als es nach dem 16:11 wieder eng wurde, wechselte theo bei 17:16 Britta für Dani ein, die mal eine Pause benötigte. Britta fügte sich super ein und legte mit den Grundstein dafür, dass wir über 20:16 (2. Auszeit ÜSC) 22:16 führten Theo nahm bei 22:18 sicherheitshalber seine zweite Auszeit, danach ließen wir nur noch zwei Punkte zu. Bezeichnend für unsere gute Angabenleistung, dass Yvonne den Satz mit einem Ass beendete.
Zwei Sätze gewonnen, dadurch nach der neuen Wertung auch einen Punkt – das war mehr als erwartet und wir damit schon zufrieden.
Somit gingen wir immer noch locker in Satz vier, mit Dani wieder für Britta. Etwas zu locker, denn schnell lagen wir 1:6 uns 2:8 hinten. Es entwickelte sich nun ein sehr gutes BOL-Spiel. Wald-Michelbach hatte sich in der Abwehr enorm gesteigert, wir machten keine leichten Punkte mehr. Außer auf unsere Angaben war Verlass! Christiane brachte uns auf 10:!2 und nach dem 16:20 (2. Auszeit theo) auf 19:20 heran. Nach dem 20:21 kam Dani an die Angabe. Wir gingen 22:21 in Führung – Auszeit ÜSC! Theo sagte nur: „Dani, mach‘ es fertig“! Und Dani sorgte mit weiteren drei Aufschlag-Winnern (von der Libera an die Wand) für unseren Sieg!

Auswärtssieg! Damit haben wir bereits am ersten Spieltag die Quote der Vorsaison erreicht!! Erwähnt werden muss Aris super Zuspielerleistung. Und, dass die Systemumstellung weitaus besser lief als nach den letzten Testspielen zu erwarten war.
Und alles mit einem Durchschnittsalter von 47,3 Jahren… Chapeau!

Es spielten: Ari Campolattano (in 4 Sätzen eingesetzt), Sabine Cölsch (4), Gabi Czermin (1), Danielle Grigoteit-Pippardt (4), Christiane Hahn (4), Kerstin Kremeier-Falk (Libera), Yvonne Parisi (4), Britta Rudolph (2), Andrea Schiller (3)