Volleyball Frauen:
Wieder kein Auswärtssieg


TV Crumstadt – Wacker 3:2 (21:25, 14:25, 25:21, 25:16, 15:10)

Auch beim Tabellen-Schlusslicht TV Crumstadt wurde es nichts mit dem erhofften ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Der Tag begann, wie er endete: Hiobsbotschaften mit den kurzfristigen Absagen von Chris, Britta und Yvonne. So fuhren bzw. zuckelten wir mit 80 km/h über die Schnee bedeckte Autobahn ins Ried, kamen als Schiedsgericht zehn Minuten vor dem Anpfiff in der eiskalten Halle an. Es dauerte 2 Stunden, bis wir uns warmmachen konnten. Crumstadt hatte ein 0:2 gegen Wald-Michelbach in ein 3:2 gedreht.
Wir begannen so, wie wir es uns in der Vorbesprechung vorgenommen hatten: Konzentriert und selbstbewusst. Zwar dauerte es einige Bälle, bis wir ins Spiel fanden (1:4, 2:7 Auszeit, 5:9), doch beim 11:11 (Serie Dani) hatten wir den Gleichstand erreicht. Und nun lief fast alles wie am Schnürchen. Gerdi und Dani blockten und schlugen drauf, dass es eine Freude war, und Sabine hatte auf außen eine hundertprozentige Erfolgsquote. Über 12:12 ging es ausgeglichen bis zum 16:16 weiter, dann 16:18 und 17:19. Bei 19:20 hatten wir uns dann vollends auf den Gegner eingestellt und ließen nur noch einen Punkt bis zum 25:21 zu.
Gala-Auftritt in Satz zwei. Ari legte gleich los zum 5:0. Nach dem 10:3 nahm theo bei 10:6 eine Auszeit. Nach dem 13:11 sorgte Danis Serie für die beeindruckende 21:11-Führung. Die nahmen wir mit bis zum 25:14.
Eigentlich wollte ich so weiterspielen lassen. Aber Gabi war damit nicht einverstanden, so dass ich mich an das von der Mannschaft ausgegebene Sozialprinzip hielt und Gabi für Christiane brachte. Aber es lag sicher nicht an Gabi, dass sich der Gegner in dem Maße steigerte, in dem wir abbauten. Bis zum 8:8 hielten wir noch mit, dann eine Serie zum 8:13. Kaum ein Angriff über die Außenposition gelang noch, während es in der Abwehr grausame Rückfälle gab, was Abstimmung und Abwehrverhalten anging. 12:15 war noch der knappste Rückstand, dann Auszeit bei 12:17 und Wechsel bei 18:21.
Über Satz vier (16:25) hüllen wir den Mantel des Schweigens. Die Gesichter wurden immer länger… Im Tiebreak (3:6, 4:8, 8:12) machten wir immer dann dusselige Fehler, wenn wir dran waren (8:9).
Was blieb, war eine Menge Frust…

Fazit: Das zweite Auswärtsspiel, das wir nach 2:0-Führung verloren. Bei DSW 23:19 und 23:18 geführt und die Sätze nicht nach Hause bekommen. Siege feierten wir nur, wenn zehn bis zwölf Spielerinnen einsatzfähig waren. Konzentration, Kondition (?) reichen bei einer Stunde Training pro Woche nur für zwei gute Sätze.
Die Mannschaft entschied sich ja für Sozialwechsel und gleiche Spielanteile statt unbedingten Erfolg. Spaß beim Volleyball haben. Aber ob der nach dem 2:3 noch vorhanden war, bezweifle ich. Bei mir jedenfalls nicht.
Zum Spaß gehören wohl auch Erfolgserlebnisse. Die sind in dieser Liga hart zu erkämpfen. Und wir werden nicht jünger… In Crumstadt war nur Ari von den unter 40 (oder 45,46,47)-Jährigen dabei.
Schau‘n mer mal, dass wir den Spaß wiederfinden!

Es spielten: Ari Campolattano (in 5 Sätzen eingesetzt), Sabine Cölsch (5), Gabi Czermin (3), Danielle Grigoteit-Pippardt (5), Christiane Hahn (5), Gerdi Kopp (5), Andrea Schiller (5)

theo