Volleyball Männer: „Wir woll’n euch kämpfen sehen…


…wir woll’n euch kämpfen sehen“. So oder so ähnlich hätte es wohl geklungen, wenn am 5. Spieltag in Langen Offenbacher Fans in der Halle gewesen wären. Im Spiel gegen die SSG zeigten die Wackeren aus Offenbach erneut viel Schatten. Aber, und nur das zählt, ein wenig mehr Licht beim glanzlosen 3:2 Sieg. Wie schon so oft in dieser Saison tat man sich schwer. Im Block wollte nichts klappen. Annahme und Zuspiel hatten eine zu große Streuung. Trotz guter Besetzung ging der erste Satz mit 22:25 verloren. Nachdem der zweite Satz bis zum 15:15 ausgeglichen verlief, konnten sich die Spieler um Frank Schiller erst am Ende gegen junge Langener Wilde behaupten. Was dann folgte war die wohl schlechteste Leistung in einem Satz in diesem Jahrtausend. Beim zehn:25 lief nichts, aber auch gar nichts zusammen. Selbst ein Sophist würde hier scheitern. Obwohl, vielleicht war gerade diese Deutlichkeit im Satzergebnis der Grundstein für den späteren Sieg. Die Langener wähnten sich auf der Siegerstraße und ließen es zu Beginn des vierten Satzes ruhig angehen. Als Wacker sich Punkt für Punkt ins Spiel zurückkämpfte und rasch 12:6 führte, war es für die SSG zu spät. Das Wacker-Kollektiv funktionierte wieder und brachte den Satz mit 25:18 nach Hause. Hundertachtzig Jahre Altersunterschied taugen in diesem Fall alleine als Erklärung für ein Phänomen. Wo Jüngere noch grübeln, hadern und daran denken die Volleyballschuhe an den Nagel zu hängen, machen wir weiter als wäre nichts geschehen. Im zehnten Satz des Tages (2:3 gegen Dieburg/Münster) hatte Langen nichts mehr zuzusetzen und verlor diesen mit 9:15.
Langen gehört die Zukunft, Wacker die Gegenwart – noch. Der Platz an der Sonne gehört uns zurzeit auf jeden Fall.
Mit auf Achterbahnfahrt waren: Bernd, Alex, Rico, Frank, Jens, Norman, Christian und Matze